Das nationale Bodeninformationssystem NABODAT ist ein gemeinsames Projekt des Bundes und der Kantone, das die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch unter den Bodenschutzfachstellen fördern soll. Hauptzweck ist die Koordination und Pflege von harmonisierten Datensätzen aus der ganzen Schweiz, die aus Bodenkartierungen und Vollzugsuntersuchungen stammen. Die Teilnahme an diesem Verbund ist freiwillig. Mittlerweile sind die Bodenschutzorgane des Bundes und der meisten Kantone angeschlossen.
Der NABODAT-Verbund regelt zum einen die Rechte und die Pflichten im Umgang mit dem Schweizer Bodeninformationssystem und ist zum anderen verantwortlich für den Datenschutz und die Einhaltung weiterer Sicherheitsvorgaben.
Der Verbund setzt sich zusammen aus:
- PAS NABODAT
Der Projektausschuss vertritt das Projekt NABODAT gegenüber den politischen Instanzen und den Stakeholdern. Er nimmt im HERMES-Modell die Rolle der Hierarchieebene «Steuerung» ein und stellt damit sicher, dass die Projektziele erreicht werden. Er setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) der Abteilung Boden und Biotechnologie und der Sektion Informatik & Services. - Projektleitung
Die Projektleitung liegt beim BAFU, Sektion Boden. Als Schnittstelle zwischen der technischen und der planerischen Ebene ist sie federführend bei der Erstellung der Verträge und der Kommunikation nach aussen. - Servicestelle NABODAT
Die Servicestelle NABODAT ist im Kompetenzzentrum Boden (KOBO) an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen angesiedelt. - Mandanten
Als Mandanten werden die Nutzer des Informationssystems bezeichnet (kantonale und nationale Fachstellen Bodenschutz). - AG NABODAT
Arbeitsgruppe der aktiven Nutzer von NABODAT. Jeder Mandant ist eingeladen eine Vertretung in die Arbeitsgruppe zu entsenden.